Samstag, 14. Dezember 2013

Sylvian joululaulu - Sylvias Weihnachtslied

Ein weiteres Werk von Zacharias Topelius, welches einen festen Platz im Kanon der finnischen Weihnachtslieder eingenommen hat, ist “Sylvian joululaulu”.
Es heißt, er habe die Weihnachtszeit im fernen Italien verbracht und die heimischen Gefilde vermisst, woraufhin er dieses Lied schrieb. Da Zacharias Topelius zu der Minderheit der Schwedisch-sprechenden Finnen gehörte, handelt es sich auch hier wieder um eine Übersetzung aus dem Schwedischen.


Text:

Ja niin joulu joutui jo taas Pohjolaan
joulu joutui jo rintoihinkin.
Ja kuuset ne kirkkaasti luo loistoaan
jo pirtteihin pienoisihin.
Mut ylhäällä orressa vielä on vain
se häkki mi sulkee mun sirkuttajain,
ja vaiennut vaikerrus on vankilan;
oi, murheita muistaa ken vois laulajan!


Miss' sypressit tuoksuu nyt talvellakin,
Istun oksalla uljaimman puun.
Miss' siintääpi veet, viini on vaahtovin
Ja sää aina kuin toukokuun.
Ja Etnanpa kaukaa mä kauniina nään,
Ah', tää kaikki hurmaa ja huumaapi pään.
Ja laulelmat lempeesti lehdoissa soi,
Sen runsaammat riemut ken kertoilla voi!


Sä tähdistä kirkkain, nyt loisteesi luo
sinne Suomeeni kaukaisehen!
Ja sitten kun sammuu sun tuikkeesi tuo,
sä siunaa se maa muistojen!
Sen vertaista toista en mistään ma saa,
on armain ja kallein mull' ain' Suomenmaa!
Ja kiitosta sen laulu soi Sylvian
ja soi aina lauluista sointuisimman.



Übersetzung:

Und jetzt ist es Weihnachten in meinem geliebten Norden.
Ist es auch Weihnachten im Herzen?
Und helle Weihnachtskerzen verströmen ihr Licht
zu allen kleinen Hütte und Herden.
Aber oben in den Dachsparren hängt, hoch droben,
der Käfig, der meiner Seele Turteltauben gefangen hält.
Und still ist nun alles Stöhnen der Gefangenen.
Aber oh, wer schenkt dem Klagen eines Gefangenen Beachtung?

Wo duftende Zypressen selbst in der Winterzeit gedeihen,
sitze ich auf einem Ast des höchsten Baumes.
Dort wo das Meer schimmert und der Wein perlend ist
und das Wetter immer wie im Mai.
Ich sehe die Schönheit des Ätna in der Ferne.
Oh, all dies entzückt und macht meinen Kopf benommen.
Und sanfte Lieder erschallen in den Hainen.
Wer könnte von größeren Freuden sprechen.

Oh scheine Du, der hellste der Sterne am Himmel.
Oh mein Finnland, so weit, weit weg von hier.
Wenn schließlich dein Licht in der Dunkelheit stirbt,
Oh, segne Du dieses Land, das oh so teure.
Ich werde niemals eines von gleichem Wert finden
Mein liebstes, wird immer mein Geburtsland sein.
Meinem Land zu Ehren, singe ich Sylvias Lied.
Es wird immer rein und stark bleiben, wie ein Lied.


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