Samstag, 11. Januar 2014

John Thornton

Quelle: RichardArmitage.Net.com

In der BBC Verfilmung des Romans "North and South" von Elizabeth Gaskell, spielt Richard Armitage den Besitzer einer Baumwollspinnerei, John Thornton.

Die Geschichte thematisiert nicht nur die Industrielle Revolution, in welcher der Adelsstand zunehmend an Bedeutung verlor und der Einfluss der Industriellen mehr und mehr anwuchs, sondern auch die gesellschaftlichen Unterschiede zwischen Nord und Süd im Viktorianischen England, sowie das Überwinden von Standesgrenzen.

Quelle: RichardArmitage.Net.com

Magaret Hale, Tochter eines südenglischen Pfarrers, die sich zur Oberschicht zählen darf und ein behütetes Leben in ländlicher Idylle geführt hat, zieht mit ihrer Familie in die staubige, graue Industriestadt Milton, nachdem ihr Vater, auf Grund von Gewissenskonflikten, die Anglikanische Kirche verlassen und somit seine bisherige Einkunftsquelle aufgegeben hat.
In Milton verdingt er sich als Privatlehrer, doch seine Dienste werden nur bedingt in Anspruch genommen. Die Stadt hat wenig Sinn für Literatur, Geschichte und Kunst; hier reagieren Industrie, Handel und Geld.
Einer seiner Schüler ist John Thornton, der nach dem Selbstmord seines Vaters und dem damit einhergehenden Bankrott seiner Familie, in wenigen Jahren eine florierende Fabrik aufgebaut hat und zu Wohlstand gekommen ist.

Quelle: RichardArmitage.Net.com

Mr. Thorntons harsche, strenge und zuweilen unmenschlich anmutende Art, ist Magaret ein Dorn im Auge. Nichts von seiner Vergangenheit ahnend, hält sie ihn für einen versnobten Ausbeuter. Nach und nach muss sie jedoch erkennen, dass mehr hinter der rauen Schale steckt.
Im Vergleich zu den anderen Bauwoll-Magnaten, sorgt er für annehmbare Arbeitsverhältnisse und macht seinen Arbeitern keine Versprechungen, die er nicht halten kann. Dass zufriedene Arbeiter eine Investition für die Zukunft sind, hat er wohl erkannt. Allein die Härte der Geschäftswelt hat ihn so hart gemacht; dies und die Angst, wieder alles verlieren zu können und dort zu enden, wo er vor 16 Jahren angefangen hat: Am Boden.
Dies ist seine größte Furcht und beinahe sieht es so aus, als könnte sie, trotz aller Anstrengung, noch wahr werden. Durch Streiks, die ihm versagen, seine Aufträge zu erfüllen und fehlende Kundenzahlungen, gerät er zunehmend in finanzielle Schwierigkeiten. Ein Spekulationsgeschäft könnte die Rettung sein, doch er lehnt ab, da er sich seinen Arbeitern verpflichtet fühlt und das Geld führ deren Lohnzahlungen keinesfalls aufs Spiel setzen will.

Die Beziehung zwischen John und Magaret, die mit einigen Schicksalsschlägen zu kämpfen hat, entwickelt sich nur langsam, wenngleich Zuneigung, auf beiden Seiden, unverkennbar ist. Missverständnisse, Vorbehalte, Zögern und immer wieder auftauchende Hindernisse prägen ihr Verhältnis.
Man könnte sagen, es ist eine hart erkämpfte Liebe und doch, gerade als man schon nicht mehr damit rechnet, dass die Beiden je zueinander finden, wendet sich das Blatt.

Quelle: RichardArmitage.Net.com

1 Kommentar:

  1. Ich liebe John Thornton! <3
    Er ist, mehr als jeder Andere, DER perfekte, britische Gentalman schlechthin.
    Und bei North & South ist einfacht der schönste Filmkuss aller Zeiten. Da kommt mir nichts drüber!
    Einfach toll.

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