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Quelle: RichardArmitageNet.com |
Kurz zur Vorgeschichte:
Nachdem der greise Vikar der Gemeinde verstorben ist, erwarten die Bürgen des fiktiven Dörfchens Dibley, dessen Nachfolger, nicht ahnend, dass es sich dabei um eine Frau handelt. Geraldine Granger, gespielt von Dawn French, stößt vor allem bei den spießbürgerlichen Herren auf harte Gegenwehr, kann diese aber, durch ihre offene Art und ihren grandiosen Humor, nach und nach auf ihre Seite ziehen. Und wo wir schon beim Stichwort sind: Der Humor ist unschlagbar. Dieser Wortwitz, die hervorragend geschriebenen Dialoge und das komödiantische Talent aller Beteiligten, machen "The Vicar of Dibley" zu einem echten Vergnügen.
Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie urkomisch diese Serie ist. Ich habe Tränen gelacht.
Wer des Englischen einigermaßen mächtig ist - leider gibt es keine Deutsche Vertonung - möge sie sich ansehen.
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Quelle: coverdude.com |
Richard Armitage in "The Vicar of Dibley"
Zehn Jahre und genau 100, von ihr abgehaltene, Hochzeiten später, spielt die Folge "The Handsome Stranger", zu Deutsch "Der gutaussehende Fremde", zu deren Beginn Geraldine ein wenig mit ihrem Schicksal hadert. Immer die Vikarin, niemals die Braut.
Genau zu dieser Zeit wird eines der urigen Cottages an einen wohlhabenden Londoner verkauft und Geraldine fürchtet, dass Dibley bald zu einer Geisterstadt verkommt, wenn zunehmend mehr Häuser nur als Wochenendresidenz für Städter dienen. Sie beschließt, dem unwillkommenen Neuling ihre Meinung zu sagen und findet sich kurz darauf in der Gegenwart von Harry Kennedy wieder, der, entgegen ihrer Erwartungen, äußerst hinreißend ist; nicht nur sehr nett anzusehen, sondern vor allem sehr freundlich, höflich und mit einem einnehmenden Wesen.
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Quelle: RichardArmitageNet.com |
Bei einem Gespräch über Bücher erzählt sie ihm von ihrer Leidenschaft für den Jane Austen's Roman "Sinn und Sinnlichkeit" bzw. all jene Geschichten, bei denen eine Frau von einem gutaussehenden Fremden im Sturm erobert wird; natürlich erst nach einigen saftigen Faustkämpfen und einem schrecklichen Missverständnis.
Dies soll im Übrigen nicht die einzige Bezugnahme auf Jane Austen's Werk bleiben, während Geraldine und Harry sich langsam näher kommen.
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Quelle: RichardArmitageNet.com |
Abgesehen von den Faustkämpfen, folgt die Handlung ziemlich genau dem Vorbild Austen's. Ein Beweis dafür, dass Intertextualität auch in Filmen hervorragend funktioniert und zudem ein recht gutes Fundament für eine wundervolle, herzerwärmende Erzählung. Liebe auf den ersten Blick, ein Mann mit echtem Gefühl und ernsten Absichten, sowie die Tatsache, dass einfach mal die wunderbare, liebenswürdige Frau mit dem großartigen Charakter den Traummann abbekommt, den sie verdient, machen die Geschichte so sehenswert.
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Quelle: RichardArmitageNet.com |
Phantastische Schauspieler, hoher Spaßfaktor und ein Happy End in der nachfolgende Episode "The Vicar in White"; dazu Richard Armitage und seine - ich kann es nicht oft genug sagen - äußerst faszinierende Stimme.
Mein Fazit: Absolut empfehlenswert!!! ^_^
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Quelle: RichardArmitageNet.com |
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