Habt Ihr Euch schon mal gefragt, woher die berühmten Frühlingsgefühle eigentlich kommen? Nicht nur die sprichwörtlichen Frühlingsgefühle, im Sinne von Verliebtsein, sondern auch das steigende Wohlbefinden oder die berüchtigte Frühjahrsmüdigkeit?
Hierzu gab es im "SPIEGEL" ein interessantes Interview mit dem Mediensprecher der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie, Prof. Dr. h.c. Helmut Schatz.
Laut dem Experten für Hormone und Stoffwechsel, ist vor allem das Licht entscheidend für unser sonniges Gemüt. Der Körper produziert "weniger Melatonin, ein Hormon, das bei Dunkelheit in der Nacht ausgeschüttet wird und den Wach-Schlaf-Rhythmus bestimmt", wodurch wir uns frischer und ausgeruhter fühlen. Außerdem beeinflusst Tageslicht den Serotonin-Spiegel positiv. Serotonin ist ein Glückshormon, also kein Wunder, dass wir uns irgendwie glücklicher fühlen.
Besonders schön fand ich auch die Antwort auf die Frage, woher die Frühlingsgefühle (Also die allgegenwärtige Verliebtheit) kommen: "Wenn die Natur erwacht, dann erwacht der Mensch. Wir sind ja ein Teil der Natur. Um es mit Herman Hesse zu sagen: Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne".
Zudem ist da aber auch noch der Faktor der leichten Bekleidung, so der Herr Professor. Und ja, gerade an einem sonnigen Tag wie heute, da guckt auch Frau zugegebenermaßen gerne auf die wohlgeformten, muskulösen Oberarme, die bei dem ein oder anderen Herren aus den kurzen T-Shirt-Ärmeln luken. ;-)
Was die Frühjahrsmüdigkeit angeht, so ist das mehr oder weniger ein Hirngespinst. Wer sich im Frühling kraftlos und deprimiert fühlt, hat entweder noch einen Überhang von Melatonin aus der Winterzeit mitgenommen oder ist womöglich einfach nur einer dieser Zeitgenossen, die den ganzen Tag drin sitzen und - ja, anders kann ich es nicht sagen - neidisch auf jene blicken, die jetzt raus gehen und den Frühling genießen.
Im Zweifelsfall hilft eines aber ganz bestimmt: Einfach selbst ins Freie gehen und sich an Sonnenschein, Wärme, Licht und Blütenduft erfreuen. ^_^
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